
Ergebnisse der Auktion am 17. Dezember 2025
Große Preisspanne bei der Dezember-Zuchtviehauktion
Die seit dem Herbst herrschenden rückläufigen Milchpreise gingen diesmal nicht spurlos am Auktionsgeschehen am 17.12.2025 in Alsfeld vorbei. Der Markt konnte zwar bis auf zwei Deckbullen vollständig geräumt werden, trotzdem mussten einige Verkäufer einen deutlichen Preisrückgang gegenüber den Vormonaten bei ihren angebotenen Tieren hinnehmen. Mit einer Preisspanne zwischen 1.200 und 3.750 € wurde diesmal besonders die unterschiedliche Qualität der angebotenen Färsen deutlich. Abgekalbte Rinder mit Mängeln im Exterieur, insbesondere im Fundament und Euter (3-strichig oder erhöhter Zellgehalt), finden stets wenig Anklang bei den Käufern und waren auch diesmal sehr deutlich mit entsprechenden Preisabschlägen zu vermarkten. Dass der Markt bei den melkenden Tieren dennoch zu 100 Prozent geräumt werden konnte, war einmal mehr dem Export in Richtung Süden zu verdanken. Nahezu jede zweite Färse wurde am Ende des Tages nach Italien verladen.
Bullen
Nach der morgendlichen Verbandsanerkennung standen insgesamt 12 Deckbullen zur Versteigerung bereit. Den Spitzenpreis von 4.200 € erzielte ein homozygot hornloser Mo Red-Sohn aus einer 86 Punkte bewerten Cartoon-Mutter, der von der CPR-Holsteins aus Rhenegge, angeboten wurde. Mit einem hohen genomischen Milchzuchtwert von über 2.000 kg Milch wechselte dieser hell gezeichnete rotbunte Bulle vom Upland in das Fuldaer Land. An die Spitze der Körung hatte die Kommission einen rotbunten Ginger-Sohn aus eine Santorin-Mutter mit über 15.000 kg Milch von der GbR Caspar aus Heimertshausen gestellt. Ihm folgte ein schwarzbunter Allgaud-Sohn aus einer Cyrano-Mutter mit über 18.000 kg Milch von der Schweinsberger/Dersch GbR aus Niederwald. Teuerster schwarzbunter Bulle mit 3.400 € im Zuschlag wurde ein kapitaler und mit rein hessischer Väterfolge gezogener Griffin-Sohn aus einer Lacoste-Mutter und einer Apoll P-Großmutter.
Färsen
Beim den zehn aufgetriebenen Fleckviehfärsen in Milch lagen die Preise im einem engen Rahmen zwischen 2.000 und 2.550 €. Das ausgeglichene Angebot verblieb am Ende zu 100 Prozent im eigenen Zuchtgebiet. Mit über 40 kg Einsatzleistung konnte hier eine Holledau-Tochter von der Schäfer GbR aus Airlenbach als teuerste Fleckviehfärsen den Ring verlassen und wird künftig in einem Hersfelder Betrieb gemolken.
Mit einer schicken Braunviehfärse konnte Michael Knaust aus Gudensberg auch diesmal die Rassevielfalt am Auktionsort Alsfeld ergänzen. Ein Züchter aus dem Marburger Raum ersteigerte die Shotgun-Tochter für 3.300 €.
Bei den Holsteinfärsen kamen die Gebote sehr qualitätsorientiert. Trotz eines stark gesungenen Durchschnittspreises konnte fast ein Fünftel des Angebotes 3.000 € und mehr erzielen. Allen voran wurde mit 3.750 € eine schwarzbunte Färse aus der Kombination Scott PP x Simon P einem Kunden aus Rheinland-Pfalz zugeschlagen. Ihre guten genomischen Zuchtwerte konnte sie bereits mit einer ersten Einsatzleistung von 37 kg Milch untermauern. Diese korrekte Färse wurde von der Volke/Hauck GbR aus Wetterburg angeboten. 3.350 € erzielte Hartmut Kalhöfer aus Rhadern für eine Sanchez P-Tochter aus einer Laron P-Mutter. Sehr gut herausgebracht präsentierte sie sich mit festem Euter und konnte einen Käufer aus dem Marburger Raum zugeschlagen werden.
Bei den Färsen mit einem Zuschlagspreis über 3000 Euro und mehr wussten auch diesmal viele bekannte Bullen wie Colonel, Milkland oder Euclan als Väter zu überzeugen.
So konnten eine Euclan-Tochter von der Merten GbR in Landau und eine Tochter des aktuellen töchtergeprüften Bullen Secundus von Hartmut Rautenkranz, Schemmern, den oben erwähnten Käufer aus Rheinland-Pfalz auch zum Erwerb dieser Färsen zu Preisen über 3.000 € bewegen. Wie schon bei den vergangenen Auktionen konnte Milkland auch diesmal mit einer rotbunten Tochter überzeugen. Als eine noch junge, elegante und im Euter hervorstechende Jungkuh wurde sie von Karsten Müller, Schwabendorf, angeboten und verließ mit 3.150 €erfolgreich den Ring.
Die nächste Zuchtviehauktion in Alsfeld findet am Mittwoch, 21.01.2026 statt.
Anmeldeschluss der Auktionstiere ist diesmal nur noch bis Freitag den 19.Dezember 2025 möglich. Melden Sie Ihre Tiere der Rassen Deutsche Holsteins, Fleckvieh, Brown Swiss, Rotvieh und Jersey an die Qnetics GmbH, Alsfeld: Tel. 06631 784-15 /-10, Fax 06631 784-48, E-Mail:
Preisspiegel der Zuchtviehauktion vom 17.12.2025
| Angebot | Verkauft | Spanne Euro | ∅ Euro | |
| DEUTSCHE HOLSTEINS | ||||
| Bullen | 12 | 10 | 1.550 - 4.200 | 2.740 |
| Färsen | 131 | 131 | 1.200 - 3.750 | 2.305 |
| Kühe | 1 | 1 | 1.900 | 1.900 |
| FLECKVIEH | ||||
| Färsen | 9 | 9 | 1.650 - 3.000 | 2.450 |
| BRAUNVIEH | ||||
| Färsen | 1 | 1 | 3.300 | 3.300 |

Teuerstes Tier der Dezember-Auktion war ein reinerbig hornloser Mo Red–Sohn der CPR-Holsteins GbR in Rhenegge.

Mit über 40 kg Einsatzleistung wusste bei Fleckvieh eine Holledau-Tochter der Schäfer GbR aus Airlenbach zu überzeugen.

Wie schon bei der Auktion im Vormonat stellte Michael Knaust, Gudensberg, auch diesmal eine schicke Braunviehfärse.

Teuerstes Tier der Dezember-Auktion war ein reinerbig hornloser Mo Red–Sohn der CPR-Holsteins GbR in Rhenegge.

Mit über 40 kg Einsatzleistung wusste bei Fleckvieh eine Holledau-Tochter der Schäfer GbR aus Airlenbach zu überzeugen.

Wie schon bei der Auktion im Vormonat stellte Michael Knaust, Gudensberg, auch diesmal eine schicke Braunviehfärse.





