
Ergebnisse der Zuchtviehauktion vom 19. November 2025
Spitzenpreise für qualitätsvolle Tiere
Diese verschneite Novemberauktion bot für viele in- und ausländische Käufer ein breites Spektrum an Bullen, abgekalbten Färsen und Kühen. Trotz des Schneetreibens waren die Ränge wieder einmal voll besetzt, so dass sich viele Interessenten und Käufer dicht um den Auktionsplatz drängten.
In gewohnter Weise starteten die Bullen mit der Auktion. Die zuvor alle gekörten Jungbullen mussten nicht lange auf einen Käufer warten. Der Körsieger, ein breiter und für sein Alter sehr gut entwickelter, schwarzer Winston-Sohn von der CPR-Holsteins KG, Diemelsee, fand unter flotten Geboten schnell seinen Käufer, dem er 4.100 € wert war. Einen weiteren Farbtupfer im Bullenangebot stellte die Schweinsberger/Dersch GbR in Niederwald. Ein weißer, heterozygot hornloser Bulle mit ordentlichem Milchtyp wechselte für 3.800 € ins südöstliche Hessen.
Direkt im Anschluss traf ein großes Fleckviehfärsenangebot auf verlässliche Nachfrage. Die Tiere präsentierten sich in ordentlicher Qualität, welches sich ebenso in einem marktgerechten Preisniveau widerspiegelte.
Anschließend ging es mit den schwarz- und rotbunten Rindern weiter. Die Färsen fanden zügig ihre Käufer und konnten bei stabilen Preisen veräußert werden. Viele Käufer hatten sicherlich schon die Betriebskollektion der CPR Holsteins KG, Rhenegge erwartet. 17 Färsen aus dem erfolgreichen Zuchtbetrieb wurden angeboten. Mehrere Färsen erreichten Spitzeneinsatzleistungen von über 50 kg, welches ihre Leistungsbereitschaft und genetisches Potenzial unterstreicht. Die Kollektion zeichnete sich durch einheitlich starke Qualität aus, welche dementsprechend preislich gewürdigt wurde. Die teuerste Färse der Auktion stammte aus der Betriebskollektion. Eine Big Point-Tochter aus einer 84-Punkte Gitar-Mutter bestach durch ausgesprochen gute Entwicklung mit einem vorbildlichen Euter, korrekten Fundamenten und einer beeindruckenden Einsatzleistung von 54 kg. Ein engagierter Zuchtbetrieb aus Mittelhessen sicherte sich diese kapitale Färse für 4.800 €.
Nahtlos ging die Auktion weiter. Die Braunviehfärse von Michael Knaust aus Gudensberg konnten sich nach einem langen Bieterduell ein Käufer aus Mittelhessen für 3.750 € sichern.
Weiter ging es mit den schwarz- und rotbunten Rindern. Es waren mehrere Nachzuchten der Bullen Euclan und Big Point im Kontingent, welche allesamt mit einheitlicher Entwicklung und sehr guten Leistungen das Interesse der Käufer weckten, welche bereit waren, diese entsprechend zu bezahlen. Eine kapitale Euclan-Tochter von Florian Viering, Landau, war einem Stammkunden 3.600 € wert. Viel Interesse seitens der Käuferschaft war auch geboten, als eine Fire-Tochter der Volke/Hauck GbR, Wetterburg, den Ring betrat. Für sie war ein Stammkunde bereit 3.400 € zu investieren.
Das Preisgefüge zeigte sich gerade vor dem Hintergrund der sinkenden Milchpreise bemerkenswert widerstandsfähig. Die Käufer bewiesen, dass Tiere mit guter Entwicklung und verlässlicher Leistung weiterhin die besten Absatzchancen haben.
Nutzen auch Sie die anhaltend guten Verkaufspreise und melden Sie passende Färsen und Deckbullen an! Die nächste Zuchtviehauktion in Alsfeld findet am Mittwoch, 17.12.2025 statt. Anmeldung der Auktionstiere bis Montag, 24. November 2025 (Deutsche Holsteins, Fleckvieh, Brown Swiss, Rotvieh und Jersey) an die Qnetics GmbH, Alsfeld: Tel. 06631 784-15 /-10, Fax 06631 784-48, E-Mail:
Preisspiegel der Zuchtviehauktion vom 19.11.2025:
| Angebot | Verkauft | Spanne Euro | ∅ Euro | |
| DEUTSCHE HOLSTEINS | ||||
| Bullen | 10 | 10 | 2.850 - 4.100 | 3.390 |
| Färsen | 159 | 154 | 1.400 - 4.800 | 2.910 |
| Kühe | 1 | 1 | 1.600 | 1.600 |
| FLECKVIEH | ||||
| Färsen | 12 | 12 | 1.650 - 3.000 | 2.450 |
| Kühe | 1 | 1 | 2.450 | 2.450 |
| BRAUNVIEH | ||||
| Färsen | 1 | 1 | 3.750 | 3.750 |
| Kühe | 1 | 1 | 3.100 | 3.100 |
Text und Fotos: Marie Mensching, LLH + Heike Flach (Fotos)

Kat.-Nr. 29: eine gut entwickelte Hokuspokus-Tochter von Alexander-Sven Prokasky, Probbach, wechselte für 3.000 € ihren Besitzer.

Kat.-Nr. 29: eine gut entwickelte Hokuspokus-Tochter von Alexander-Sven Prokasky, Probbach, wechselte für 3.000 € ihren Besitzer.





